„Ein Kleidungsstück ist niemals nur ein Stück Stoff. Es ist vielmehr ein Mittel, durch das wir uns selbst entfalten können und mit dem wir unseren Wünschen und unserem Dasein Ausdruck verleihen. Deshalb habe ich mir meine Kollektionen stets als Filme vorgestellt, als eine Partitur unterschiedlicher und dissonanter Geschichten, die den Menschen und seine Fähigkeit zur Metamorphose symbolisieren können.“ – Alessandro Michele
Alessandro Michele erkundet in seiner Exquisite Gucci Kollektion die phantasmagorische Kraft der Mode und präsentierte sie auf der Mailänder Fashion Week passend dazu inmitten von optischen Spiegeln. Diesem Raum kam aufgrund der Art und Weise, wie er das Potenzial zur Selbstentfaltung zum Ausdruck brachte, eine metaphorische Bedeutung zu – wie auch der Mode selbst.
Michele führte dieses Konzept weiter aus und lud als Hommage an Stanley Kubrick, einen der brillantesten Filmemachern der Kinogeschichte und Verweigerer des kategorischen Denkens, Milena Canonero ein, die in zahlreichen Filmen von Kubrick für die Kostüme verantwortlich war. Thematisiert wurden bei diesem Anlass auch einige berühmte Filmszenen.
Im Rahmen eines Kurzfilms und einer Fotoserie unter der Regie von Christopher Simmonds und aufgenommen von Mert & Marcus haucht Alessandro Michele diesen ikonischen Bildern neues Leben ein und verbindet sie mit der kaleidoskopischen Ästhetik seiner Exquisite Gucci Kollektion. Dabei geht die Vergangenheit in die Gegenwart über und „alles kann zu allem oder zu etwas anderem werden“. So erscheint das viktorianisch statt sportlich angehauchte Abendkleid aus der adidas x Gucci Kollektion als neue Figur im Skript von Barry Lyndon. Ein von Laura Whitcomb in den 1990ern designtes Kleid taucht in einer zeitgenössischen Ausführung im unheimlichen Setting von The Shining auf, und in der aseptischen und dystopischen Kulisse der Discovery One aus 2001: Odyssee im Weltraum sind die Tüllrüschen eines Abendkleids zu sehen.
Vor dem Hintergrund dieser symbolisch komplexen und dennoch unverblümten Kinowelt stellt Alessandro Michele fest: „Kleidung nähert sich wieder stärker an das wahre Leben an. Sie wird zu einer imaginären, funktionalen Prothese, damit sie eine Geschichte erzählen kann. Eine Geschichte, die schockiert, verzaubert, Qualen bereitet, Feuer entfacht. Denn dies ist die Geschichte der Menschen, die in jedem von uns wohnt.“
Credits
Kreativdirektor: Alessandro Michele
Künstlerischer Leiter: Christopher Simmonds
Fotografen und Regisseure: Mert & Marcus
„Vielen Dank an die University of the Arts London, die das Stanley Kubrick Archive beherbergt.“
2001: A SPACE ODYSSEY © & ™ TEC. (s22)
A CLOCKWORK ORANGE © & ™ WBEI. (s22)
BARRY LYNDON © & ™ WBEI. (s22)
EYES WIDE SHUT © & ™ WBEI. (s22)
THE SHINING © & ™ WBEI. (s22)
„Repliken der Originalkostüme, kuratiert von Milena Canonero.“
MUSIK-CREDITS FÜR DAS VIDEO ZUR KAMPAGNE
„Title Music from A Clockwork Orange“
(aus Purcells „Music for the Funeral of Queen Mary“, arrangiert von Wendy Carlos)
Komponiert und performt von Wendy Carlos, Rachel Elkind
Veröffentlicht von Tempi Music
Aufführungsrechte: BMI
Mit freundlicher Genehmigung von Serendip LLC
„Clockworks (Bloody Elevators)“
Komponiert und performt von Wendy Carlos, Rachel Elkind
Veröffentlicht von Tempi Music
Aufführungsrechte: BMI
Mit freundlicher Genehmigung von Serendip LLC
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