Hinter voluminösen, robusten Formen und tiefgründigen Text- und Bildkunstwerken eröffnet sich der Blick auf traditionelle Handwerkskunst.
Die Londoner Flagship-Boutique des Hauses in der New Bond Street 144–146 entstand Anfang der 1910er Jahre ursprünglich als Standort für einen der ältesten und renommiertesten Kunsthändler der Welt. Als Hommage an diese Vergangenheit zeigt die zweite Kunstausstellung von Gucci eine Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunstwerke im Rahmen eines größeren Programms, das in Stores auf der ganzen Welt zu sehen ist. Die vom langjährigen Kunstpartner Truls Blaasmo kuratierte Sammlung verwirklicht Sabato De Sarnos Vision, den neuen Geist von Gucci in einem Wechselspiel aus Kunstwerken, Ideen, Ansichten und Perspektiven zum Ausdruck zu bringen und dabei einen Streifzug durch Raum und Zeit, Architektur und Stadt, Körper und Seele zu unternehmen.
In ausgewählten Werken aus Privatsammlungen wie der italienischen Collezione Panza entfaltet sich eine erkennbare chronologische Entwicklung, beginnend mit der taktilen Handwerkskunst, wie sie für die frühe Arte-Povera-Bewegung typisch ist, bis hin zur klaren Hinwendung zum Minimalismus in Werken aus den 1990er Jahren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Monumentalismus, der die konventionellen Dimensionen bewusst in Frage stellt und sich traditionellen Vorstellungen von Flachheit, Volumen, kardinaler Orientierung und Parallelität widersetzt.
Die Ausstellung ist noch bis Ende September 2024 zu sehen.
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